Die Frühlingsboten sind im Park schon anfangs Februar zu sehen. Vor allem die Tausenden Elfen-Krokusse verzaubern den Park in eine Feenlandschaft. Bald blühen die gelben Winterlinge, die die weissen Schneeglöckchen. In den letzten Tagen gibt es die ersten Veilchen und Aprilglocken.
Am 30. Dezember 2024 jährt sich zum 10. Mal mein tiefster Punkt in meinem Leben: Ich sass in Bern im kantonalbernischen Jugendamt. Man verkündete mir das das die Schlösslischule im Juli 2014 geschlossen werde. Wir hatten keine Möglichkeiten das wirksam juristisch anzufechten. Ein Tagebucheintrag von damals schildert den Vorgang (siehe unten unter dem „banalen Bösen“).
30. Dezember 2023: Schakshuk organisiert im Druidenhofsaal unter der Leitung von Adaya einen Konzertabend.
11. Januar: Die Mitglieder der Geschäftsstelle der Stiftung Schlössli Ins treffensich zum Essen bei Franziska in Tschugg. Wunderbares vegetarisches Menu.
Kamila und Ueli sind vom 20. Januar bis 4. Februar 2024 in Tschechien. Ich erkranke schwer, habe Kopfweh und Rückenschmerzen. Trotzdem gebe ich in Olomouz an der Waldorfschule, anlässlich der Fachtagung der tschechischen Waldorfschulen, einen Vortrag über die „Zwölf Sinne“ und Arbeitsgruppen dazu.
15. Februar: Kamila und ich besuchen im Kino Ins den Film „Heinrich Zschokke“. Einer der wichtigsten Liberalen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der zum modernen Bundesstaat beitrug. Der Film wurde von den Zschokke-Brüder, die in Ins aufgewachsen sind und Nachkommen des ersten Zschokke sind, in Regie und Kameraführung ausgeführt.
19. Februar: Ich gebe im Zusammenhang mit dem Campus Ins Neuland einenen Farbenkurs im Bärwolfhaus.
Ds „banale Böse“ u ds individuel Anarchistische, säuber ärläbt
Wo d Hanna Arendt aus Beobachterin im Prozäss ume Nazi-Verbrächer i Israel das berüemt gwordnige Wort „banale Böse“ prägt het, isch dür Wäut ä kritische Ufschrei gange. Cha z Böse banal si? Im Eichmann isch das exemplifiziert worde: Ä normale Füdlibürger wird systematische Verbrächer. U i sim Säubschtverschtändnis ämpfingt är sis Verbräche nid ämau bös. Är handlet ja nume im Name vom Führer. So eifach, so banau isch ds Böse im Dütsche gsi. Dr Faschismus isch gschtützt worde vo dr Bourgoisie, vo de Füdlibürger, wo schlussändlich das ganz normau, banau gfunge hei, dass me Jude ids KZ abtransportiert u dört ermordet het. Ds jüdische Vouk isch im Säubschtverszändis vo dene Füdlibürger ohni mönschleche Wärt gsi. U ds Wärtlose chame ohni Bedänke zerstöre. So isch ä Umüglichkeit müglich worde. Dütschland aus Land vo de Dichter u Dänker, isch ä böse Sumpf worde vo Richter u Hänker.
U äs muess ou Gschicht studiert wärde vo au dene, wo Widerschtand gleischtet hei, üssere u innere Widerschtand. „Die Wissi Rose“ vo dä Gschwischter Scholl, dr Stauffenberg, dr von Bonnhöfer u angeri. Sie ghöre zu de ethische Anarchischte, wo immun si gsi gägenüber däm banale Böse. Sie hei dä möralische Chärn i sich gha, wo dere Füdlibürger Banalität hei Widerstand gleischtet. Dr Anarchischt isch däjenig, wo ou gäutendi Rächt bricht, wenn äs nid ethisch isch. Dr Rudolf Steiner isch ou ä ethische Anarchischt, wie när das i siner „Philosophie dr Freiheit“ beschribt: Frei isch nume dä, wo nid siner Trieb u dä gseuschaftliche Norme fouget, sondern siner Intuition u siner moralische Phantasie. Dr Pestalozzi seit, dr Mönsch isch erscht ethisch, wen är Werk siner säuber wird.
I ha säuber das banale Böse ärläbt: Auerdings cha me das i sim Usmas nid mit äm Holokaust vergliche. Doch i dr Tendänz wou. I weiss no, wie nig am drissigschte Jänner Zwöitusig u Vierzäh i me ne Büro z Bärn hocke u me mir seit, dass d Schlösslischuou mit Staatsmacht Ändi Juli Vierzäh gschlosse wärdi: So banal vore Bürokratin usgschproche, so bös, so vernichtend. I bi verzwiflet usegange u ha uf dr Münschterplattform grännet. Schliessig vom Läbeswärk vom Ätti u Müeti, vo mir, eifach düre Füdlebürger-Erlass zerstört. – Si hei vo Bärn Liquitatore gschickt, wo bis zur Schliessig systematisch aues zerstört hei, Ching i angeri Heim gschickt, Adressekartei vo Tuusigi Ehemalige vernichtet, mir äs Husverbot zu dä Schlösslihüser gä. Die Füdlibürger-Bürokrate hei aus vernichtet, brönnti Ärde us äm Schlössli gmacht, dass zuekünftig nie meh drufe cha ä Schuel entstah. So banau bös.
Im Heim het sich die bösi Staatsmacht so usgwürkt, dass plötzlich MitarbeiterInne u Mitglieder vom Vorstand vom Verein Schlössli Ins, mit dene ig jahrelang i Fründschaft bi gsi, uf einisch bös si gsi uf mi. Ig aus widerschtändische Anarchischt, bi dr Gägner gsi vo dene Füdlibürger-Lüt, wo us Egoismus sich dere Macht us Bärn ungerordnet hei. Ganz banal, ganz bös.
Äs Bischpiu vo däm banal Böse sig hie no verzeut: Ig ha ja Husverbot gha i de Schlösslihüser, wo ja dr Stiftig Seiler ghöre u nig Präsidänt bi. Aus immer no Leiter vo üsem Erzieherseminar, bi nig schnäu ids Büro, um Ungerlage für ä Ungerricht ga z hole. Ohni das ig öppis gwüsst ha dr vo, isch im Vorstand vom Verein Schlössli Ins über mi Bsuech im Büro disqutiert worde. Einigi vom Vorstand si dr Meinig gsi, mi söu mi wäge Husfriedensbruch azeige. Dr Präsidänt u Angeri hei de Atrag aber abglehnt. Dr Präsidänt isch a Wäutfuessballspiu nach Südamerika. Äs Jahr später überchume nig vo dr Polizei ds Ufgebot, mi bi ihre ds mäude wäge Husfriedensbruch. Ig ha die Aschuldigung abglehnt u so bi nig de wäge dere Sach vom Gricht vorglade worde. Dört isch aber ou dr sinerzytige Präsident vom Verein Schlössli Ins gsi. Mi het de chönne feschtschteue, dass die Azeig mit nid berächtigte Ungerschrifte igä worde isch. U ds Gricht het die Azeig zrüggzoge.
Wie ha nig eigetlech die Kataschtrofe zwöiesiebzigjährig überläbt? Ig ha uf dä Quasi-Ruine vo üsere Schuou gluegt, was me Neus i dene zwänzg Hüser cha mache. I ha mir jede Tag gseit, dass ig nid wöu hadere mit dene bösartige banale Füdlebürger. Dass sie Böses u Zerschtörerisches i d Wäut gsetzt hei, isch ihri Sach. Sie müesse das mit sich säuber usmache. Mira späteschtens i ihrem Kamaloka. I ha mi nid wöue belaschte mit Hass gäge mini Peiniger. I bi zwar no nid so wit, dass i manichäisch ds Böse gärn ha mit dr Devise: „Liebt das Böse gut“. – Doch i wott däm Gscheh, mi ou nid nume aus Manipulierte vo dene banale Böse gseh. So viu Säubschtvertroue ha nig de no. I säuber bi ou ä Teil vo däm Drama. D Frag chunt uf: „Warum hets grad mi breicht, das banale Böse?“ Das het äbe ou mit mir säuber z tue. U a däm cha nig schaffe. Das isch mis eigete Revier, wo mir niemer dri ret, wo nig säuber Herr u Meischter bi, wo nig säuber zum Rächte luege cha u wott. Die Arbeit mit mir säuber het mi grettet. Mi seit däm Resilienz, die Chraft, die eim hiuft z überläbe. I ha Glück i mim Läbe gha, dass i au die Chraft ha chönne uffboue, i dr Natur, i dene füfedrissg Jahr aus Heimleiter, i mire politische Zit, i mire Begeischterig für d’Farbe, für d Stärne, für dä Zämehang zwüsche Pestalozzi u Steiner, für d Parzivalgschicht, für mis Wärmebüchli, für mini Bärndütschbüechli, wie nig das aus i mine Bücher beschribe ha. Das aus het mi grettet.
U de chunnt mir bi dere Glägeheit no i Sinn, die Gschicht vom Baron Münchhausen: Är, wo scho so viu Abenteuer überläbt het, het ou das gmeischteret: Är isch mit sim Ross i ne Sumpf iche cho. U är het gmerkt, dass är hie bodelos muess im Bäbätsch versinke. So isch är gsunke u gsunke. Obwohl är lut grüeft het, niemer isch ihm cho häufe. Da chunt im ä geniali Idee. Viellecht die genialschti, wo när je het gha: Är het sich a sim Schopf, samt Ross us däm bodelose Dräck use zoge. So liecht u so schwär isch die Problemlösig.