2. Dezember: Bleigiessen. Da der Laubtag wegen Schnee abgesagt wurde, kamen auch kaum Leute zum Bleigiessen.

8. Dezember: Das Inslot-Projekt initiiert ein neue Projekt: Ein Retreat in der Zehnzimmer–Wohnung im Tellenhof: An diesem Tag der Eröffnung empfangen Lisa und Gabriel gegen hundert Gäste. Mit Vorträgen, Seminars und Musik, mit Essen und Tanzen, durchströmen die Gäste im nasskalten Wetter die Räume des Inslot. Vor allem die Retreat-Räume werden bewundert: Die Wohnkultur auf höchster Ebene. Das Ambiente in dieser rustikalen Dachwohnung wirkt begeisternd. Mehr auf www.inslot.ch

9. Dezember: In der Kunstwerkstatt zeigen die Künstler Malereien und Keramik.

10. Dezember: Die neue Drudenhof-Initiative „Shakshuk“ zeigt eine künstlerische Performance.

Dezember: Überall wird eingeladen zu „Adventsfenstern“. Hier trifft man Mitbewohner vom Schlössli. Eine sehr kommunikative Initiative.

20. Dezember: Kamila lädt zum Fondue im Fenissaal für die Stiftung-Seiler-Leitung.

21. Dezember: Kamila und ich besuchen das Oberuferer-Weihnachtsspiel im Rütti Hubelbad, gespielt von einer Langnauer-Initiative. Ergreifend das Spiel auch für mich: Erinnerungen kommen hoch, wie im Schlössli Jahrzehnte lang die Spiele von MitarbeiterInnen und Jugendlichen aufgeführt wurden.

25. Dezember: Im Haus von Radwina in Kerzers am Lindenhubel treffen sich die meine Kinder und Kindeskinder, meine erste Frau Christa und Kamila und Freunde. Ein schönes Treffen.

Briefe zu Weihnachten und neuem Jahr

Lieber Ueli, liebe Kamila

Das Schlössli taucht immer wieder in Gesprächen auf und damit unsere Erinnerung an Müeti und Ätti und Dich Ueli als „frischgebackener“ Heimleiter (Siebziger Jahre). Die ungebundene Schlösslischule war wirklich ein „Diamant“ im schweizerischen Schulalltag, Alles hat seine Zeit.

In unserem Centro Arte (Cabbiolo) beherbergen wir immer wieder Kursgruppen mit speziellen Anliegen aus dem Sozialleben und mit künstlerischen Aktivitäten.

Wir wünschen Euch frohe und friedliche Festtage

Maya und Walter Stenz

Brief aus Wolframs Eschenbach:

Liebe Kamila, lieber Ueli

im schlösslipark, in dem die eule wacht,
ist heute nicht an schlaf zu denken,
denn vögel, baum und strauch versenken
sich in den zauber dieser nacht.

heute schwebt im park ein ton, der will
nicht ganz in diese szene passen,
die sternzeichenthrone können nicht erfassen,
was von dem zelt herüberklingt: ein geigenspiel.

seit jahren gedeiht der park hier schon,
doch ist ein solches spiel hier noch nie erklungen,
hat noch nie das chartreszelt durchdrungen,
wie dieser sehnend weiche geigenton.

im fahlen licht spielt hier ein mann
auf seiner geige, leise tragend.
es ist, als als ob er ratlos fragend
nach dem warum – sein sanftes spiel ersann.

heilige nacht!!!

der auf den wir harrten.
wird uns bald gesandt.
nun stehen wir am rand
und können nur noch warten.
ein auferstehen steht uns bevor!
es wird geschehen:
ein lichtes tor
wird offenstehen
im weihnachtsflor.

Frohe Weihnachten wünschen wir Euch!

Waltraud und Peter Dreyling